Der Notruf für Eichhörnchen war 2019 stark gefragt

Wie viele Eichhörnchen es in Deutschland gibt, weiß keiner so genau. Fest steht nur, dass es so viele sind, dass sie nicht zu den gefährdeten Arten in Deutschland gehören. Auch über die Alterserwartung der Wildtiere finden sich in den Fachmedien unterschiedliche Aussagen. Zwischen 3-5 Jahre oder 4-6 Jahre sind die am meisten genannten Altersangaben.

In etwa einig ist man sich aber darüber, dass nur 20% der Tiere ihr erstes Lebensjahr überstehen. Zu viele Fressfeinde, zu viele gefällte Bäume und zu schnelle Autos machen dem Eichhörnchen das Überleben schwer.

Ursachen und Erfolg

Damit möglichst viele Waldkobolde überleben, gibt es bei Findlingen u.a. den Eichhörnchen Notruf e.V. Hier können sich Menschen jederzeit hinwenden, wenn ein Eichhörnchen in Not ist. Die Ursache kann dabei ganz unterschiedlich sein, wie die Statistik des Vereins für 2019 zeigt.

 

Statistik Eichhörnchen Notruf 2019

Quelle: Eichhörnchen Notruf e.V.

Die meisten Notfälle wurden im März (372) und April (501) gemeldet.  Hier steht sicher die erste Wurfperiode in direktem Zusammenhang mit den Frühjahrsstürmen 2019. Der März 2019 hatte die stärkste Sturmserie seit 25 Jahren. Rund 2 Mio. Festmeter Holz fielen Eberhard, Franz & Co. zum Opfer. Dementsprechend verloren viele Eichhörnchen ihr „zu Hause“.

Insgesamt wurden dem Eichhörnchen-Notruf  2019 über 4.000 Hörnchen gemeldet. Viel Arbeit für die ehrenamtlichen Eichhörnchenhelfer/innen. Aber eine Arbeit die sich lohnt. Etwa 80% der aufgepäppelten Tiere konnten wieder zurück in die Natur entlassen werden. Wer diese Stationen in ihrer Arbeit unterstützen möchte, kann dies oft durch den Erwerb eins "Patenbriefs" für ein Eichhörnchen sehr einfach bewerkstelligen. Das gilt übrigens auch für andere Tiere und Stationen.

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