Die 3 Eichhörnchen-Päppler aus dem Siegerland

Es begann wie so oft in der „Szene“. Plötzlich ist man verantwortlich für ein Wildtier. In diesem Fall ein verletztes Eichhörnchen. Es hatte eine Verletzung am Bein und brauchte dringend ärztliche Hilfe. Man fängt an herumzutelefonieren, bekommt die eine oder andere abwimmelnde oder negative Antwort. Dann endlich findet sich ein Arzt, der sich dem verletzten Tier annimmt. Die Erstversorgung wurde erfolgreich durchgeführt. Und jetzt? Man hat doch selbst nicht so richtig Ahnung. Also, eine Auffangstation suchen und finden. Es ist eine sehr nette Person am Telefon. Leider ist die Station sehr weit weg. In der Nähe gibt es nichts Passendes.  Aber dem Hörnchen muss man doch weiter helfen?!  Ein tiefer Blick in die schwarzen Augen. Und ab dem Moment ist man Eichhörnchen-Mama. Dazu gibt es noch den Eichhörnchen-Papa, und zum Glück noch die Eichhörnchen-Oma.

Der kleine Kerl mit der Wunde am Bein ist längst über alle Berge im Siegerland. Geblieben ist aber die Liebe zu den Eichhörnchen.

Ein Hotel für den Winter

Rabea, Basti und Edel kümmern sich seit 5 Jahren um Eichhörnchen. Rund um ihren Heimatort Wilnsdorf kennt man sie. Es ist eine Leidenschaft, die nicht aufhört.

Eine Aufgabe die viel Zeit, Kraft und auch Geld erfordert. Haben sie eine Zeit lang  in den Wurfperioden, also im Frühjahr und im Spätsommer, die Findel-Hörnchen gepäppelt, wurde mittlerweile eine Auswilderungsvoliere gebaut.  Aus der Voliere wurden schon viele Eichhörnchen in die „Freiheit entlassen“. Allerdings ist sie mittlerweile auch zu einem „Hotel“ für Nager geworden. Denn in dem großen Gehege können Eichhörnchen sicher überwintern, wenn sie zu spät im Jahr geboren wurden, was durch die vergangenen warmen Sommer immer öfter der Fall ist. Aus einem „temporären“ Job ist so eine ganzjährige Verantwortung geworden. Viel Arbeit, die Rabea aber auch viel zurückgibt:  „Mittlerweile haben wir über unsere Arbeit viele liebe Menschen kennengelernt und haben tolle Momente erlebt. Es ist wirklich toll, den kleinen Kobolden ein Leben draußen im Wald ermöglichen zu können.“

„Heinzelmännchen“  - ein spezieller Fall, dem geholfen wird

Im Frühjahr 2020 kam „Heinzelmännchen“ zu ihnen. Ein Eichkater, der aus unbekannter Ursache ein Schädel-Hirn Trauma erlitten hatte. Die Pflege erfordert viel Mühe und Geduld. Die Behandlung ist sehr teuer, aufgeben ist aber keine Option. Über eine Patenurkunde für „Heinzelmännchen“, die über www.waldkobolde.shop  gekauft werden kann, gab monetäre Unterstützung für das Team. Fleißig wurde die Patenschaft für „Heinzelmännchen“ in den sozialen Netzwerken von Eichhörnchen-Freunden geteilt. Die Anteilnahme war (ist) groß.

Ob „Heinzelmännchen“ wieder ganz gesund werden wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht klar. Sicher ist nur, dass er bei Rabea, Basti und Edel in den besten Händen ist und für ihn aber auch für alle anderen Eichhörnchen alles getan wird, was möglich ist.

Die Patenurkunde für "Heinzelmännchen", der aber auch Stellvertretend für alle Eichhörnchen bei Rabea, Basti und Edel steht, kann hier im Shop erworben werden.

Die 3 Eichhörnchen-Päppler aus dem Siegerland nehmen außerdem an der Auswahl für die Ausschüttung am 1. Juni 2020 teil.

 

Fotos: Rabea Fröse

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